Das Stück „Versatile Ego“ beschäftigt sich mit Frauenfeindlichkeit. Die unterschiedlichen Dynamiken von House Dance, Locking, Popping, Hip Hop und Breaking übersetzen misogyne Geschichten, Bilder und Gedanken in eine Bewegungssprache, die nicht nur von den einzelnen Performerinnen, sondern vor allem im Zusammenspiel in der Gruppe zum Ausdruck gebracht wird. Das Stück zielt darauf ab, die Ursprünge und Folgen von Misogynie, aber auch die Missachtung derselben im öffentlichen Diskurs zu thematisieren und zu kontextualisieren. Drei Tänzerinnen verkörpern in dynamischen Sequenzen sowohl Täter- als auch Opferrollen und repräsentieren in ihren Positionen unterschiedliche Machtstrukturen. Das Publikum erlebt mit den Performerinnen einen Prozess des Schmerzes, der Hilflosigkeit und der Ignoranz und wird angeregt, über die eigene gesellschaftliche Rolle und deren Auswirkungen nachzudenken. Begleitet wird das Stück von verschiedenen Hip-Hop- und House-Beats, abstrakten Rhythmen und den Stimmen der Performerinnen.
Konzept: Laura Kassé
Tanz, Choreografie: Laura Kassé, Malika Lamwersiek, Hannah Juliane Steenbeck
Dramaturgisches Coaching: Johannes Szilvássy
Musik: „Before Time“ (36), „Humid Green Haze“ (Recondite), „Utter Absurdity – Mixed“ (Data Domain)
Première: 07. Juni 2024 | urbanbodies festival| Mannheim








